Mit der Ansiedlung des italienischen Unternehmens Italpannelli Deutschland GmbH hat der IRT 2016 sein Ziel – die vollständige Besiedlung der einstigen französischen Hubschrauberbasis – de facto erreicht. Bald werden hier etwa 150 Unternehmen mit bis zu 3.000 Arbeitsplätzen der Wirtschaft der Region Mosel-Eifel-Hunsrück einen Schub verleihen. Aber das bedeutet noch lange keinen Stillstand. Denn dieses Jahr stehen weitere Bauprojekte wie neue Produktions- und Lagerhallen der bereits bestehenden Unternehmen und ein neues Bürogebäude an. Insgesamt umfassen diese Projekte noch mal ca. 15.000m² an Produktions-, Büro- und Logistikgebäuden. Nun ist also der gesamte IRT, rund 120 Hektar, besiedelt, vermietet und verkauft. Doch wie ist dieser Erfolg zu erklären?
IRT-Geschäftsführer Reinhard Müller, der die Entwicklung des Parks seit 1994 maßgeblich mitbestimmt hat, kennt die Antwort: „Unternehmen brauchen hier nicht weit zu laufen, um Kunden und Partner zu finden. Man hat quasi sofort mehrere Anspielstationen. So entstehen Kooperationen und Geschäftsbeziehungen. Der Teamgedanke ist hier sehr ausgeprägt.“ Miteinander wachsen, gemeinsam Erfolge feiern – diese sympathische Vision wird im IRT gelebt.
Davon profitieren insbesondere mittelständische Betriebe. Vor allem das Ende der 90er Jahre errichtete Gründerzentrum hat sich als Talentschmiede erwiesen. Ein Ort, an dem die Saat ambitionierter Jungunternehmer immer wieder aufgeht. Mittlerweile etablierte Firmen wie der Tierfutterhersteller Vet-Concept, der Energiespezialist Schoenergie, die Werbeagentur zweipunktnull und Minden Metallbau fanden im Gründerzentrum ideale Wachstumsbedingungen vor. Und mit FiWaRec, einem Unternehmen, das patentierte Ventile, Druckregler, Auslöser und Armaturen entwickelt und produziert, ist der nächste Shootingstar auf dem Sprung nach oben.
Um der immer weiter fortschreitenden Digitalisierung und Vernetzung gerecht zu werden, hat der IRT im letzten Jahr eine flächendeckende Glasfaserinfrastruktur installiert. Somit werden die Unternehmen auch in Zukunft konkurrenzfähig bleiben und profitieren von einem weiteren Standortfaktor, der schnellen Datenübertragung. Der gemeinsam mit der IHK Trier ins Leben gerufene Arbeitskreis Industrie 4.0 soll Unternehmer/innen die Möglichkeit zu einem gegenseitigen Erfahrungsaustausch geben von dem in der Umsetzung profitieren können. Der Arbeitskreis vereint interessierte Unternehmen und Vertreter aus Forschung und Bildungsinstituten der Region und veranstaltet ca. 2 Veranstaltungen im Jahr zu spezifischen Themen der Digitalisierung/Industrie 4.0. die Teilnahme ist kostenlos. Auf der Homepage werden aktuelle Informationen verbreitet und ein Netzwerkarbeit mit digitalen Unternehmen der Region betrieben. industrie40.it-haus.com
Doch bei aller Hochleistung, die im IRT Tag für Tag erbracht wird, darf das Innehalten und Entspannen nicht zu kurz kommen. Dieser Industriepark ist tatsächlich ein Park: Mit seinen ausgedehnten Wiesen, Ahornalleen, Biotopen, Grillmöglichkeiten und Radwegen bietet der IRT ein Arbeitsumfeld, von dem die meisten Gewerbeansiedlungen in Deutschland nur träumen können.
Damit das auch so bleibt, engagiert sich der IRT für zahlreiche ökologische Ausgleichsmaßnahmen und eine nachhaltige Entwicklung. In den letzten Jahren wurden über hundert neue Bäume gepflanzt und alte Obstbaumkulturen und neue Streuobstwiesen gepflegt. Kürzlich wurden Greifvogelansitzstangen installiert, die für Adler, Habicht & Co. lebenswichtig sind. Der nächste Step wird die Reduzierung des Individualverkehrs sein: der große Mitfahrerparkplatz wird bereits von vielen Arbeitnehmern genutzt, die dieselbe Strecke zum Arbeitsweg haben. Und auch die ÖPNV-Anbindung wird künftig ausgebaut.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kommt im Industriepark auch nicht zu kurz. Wie bereits in den Jahren zuvor wurde auch dieses Jahr die Ferienmaßnahme „Ferien im Park“ angeboten, bei der bis zu 25 Kinder in den Oster- und Herbstferien von einem professionell geschulten pädagogischem Team betreut werden und jede Menge Spiel und Spaß im und rund um den IRT erleben können. Die Maßnahme wird vom Zweckverband und Gewerbeverband IRT sowie vielen weiteren Unternehmen im Park unterstützt.